Bei der Meningokokken-Meningitis handelt es sich um eine bakterielle, eitrige Hirnhautentzündung, die durch die Bakterien Neisseria meningitidis, auch Meningokokken genannt, ausgelöst wird. Die Übertragung von Mensch zu Mensch erfolgt über Tröpfcheninfektion. Die Infektionskrankheit ist in Deutschland meldepflichtig.
Vorkommen
Man unterscheidet verschiedene Serogruppen, zumeist A, B, C, W135, X und Y:
Krankheitsverlauf
Die Inkubationszeitbeträgt in der Regel 3-4 Tage, kann aber auch zwischen 2-10 Tagen liegen. Erste Krankheitszeichen sind plötzliches Fieber, Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit, Schläfrigkeit, Übelkeit und Erbrechen. Im weiteren Verlauf der Infektion kann es zu lebensgefährlichen Verläufe kommen mit Hirnödem, Hirnabszess, Sepsis und schweren Gerinnungsstörungen (Waterhouse-Friderichsen-Syndrom). Die gefürchtete "Meningokokken-Meningitis" sowie die "Meningokokken-Sepsis" können innerhalb 24 Stunden tödlich verlaufen.
Schutzmaßnahmen
Besteht der Verdacht einer Erkrankung, ist eine sofortige Antibiotikatherapie erforderlich. Auch bei Kontakt mit einer erkrankten Person kann vorbeugend eine Antibiotikagabe durchgeführt werden. Eine Prophylaxe der Meningokokken ist durch die aktive Impfung möglich. Je nachdem, welche Serogruppen im jeweiligen Land vorkommen, gibt es hierzu unterschiedliche Impfstoffe und unterschiedliche Impfempfehlungen.
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