Malaria, die tropisch-subtropische Erkrankung wird durch Plasmodien, einzellige Parasiten ausgelöst: Diese werden durch Anophelesmücken übertragen. Das typische Symptom sind Fieberschübe, die sich mit fieberfreien Intervallen abwechseln (Wechselfieber).
Malaria, die lebensbedrohende tropisch-subtropische Infektionskrankheit wird durch einzellige Parasiten (Plasmodien) ausgelöst. Je nach Erregertyp entwickeln sich verschiedene Malaria-Formen: Malaria tropica (verläuft bei verspätetem Therapiebeginn oft tödlich), Malaria tertiana und Malaria quartana.
Die Übertragung der Malariaerreger erfolgt durch den Stich einer nachtaktiven weiblichen Stechmücke der Gattung Anopheles. Sie benötigt die Blutmahlzeit für die Entwicklung ihrer Eier. Dabei nimmt sie Malariaparasiten von erkrankten Personen auf, die sich in der Malariamücke weiterentwickeln und beim erneuten Stich auf eine gesunde Person übertragen werden können.
Vorkommen
Malaria kommt weltweit in tropisch-subtropischen Regionen vor, betroffen ist vor allem Afrika, das Amazonasbecken, Papua-Neuguinea und Indien.
2020 erkrankten schätzungsweise 241 Mio. Menschen weltweit an Malaria und 627.000 starben an der Erkrankung, vor allem Kinder.
Krankheitsverlauf / Komplikationen
Malaria äußert sich in unterschiedlichen Krankheitsbildern, je nach Art des Parasiten, aber auch innerhalb derselben Parasitenspezies. Es gibt unkomplizierte und komplizierte Verläufe. Auch die Inkubationszeit variiert stark zwischen mindesten 6 und 30 Tagen, maximal in sehr seltenen Fällen bis zu einem Jahr.
Bei Ausbruch des Krankheitsgeschehen kommt es zu verschiedenen uncharakteristischen Beschwerden wie Krankheitsgefühl, Kopf- und Gliederschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, grippeähnliche Beschwerden und Fieber … Im weiteren Verlauf besteht die Gefahr des Organversagens. Ein besonders schwerer Verlauf ist die cerebrale Malaria mit frühzeitig eintretender Eintrübung und Koma durch Beteiligung des Gehirns, die zum Tod führen kann. Wird sie frühzeitig erkannt, ist die Malaria heilbar.
Schutzmaßnahmen
Es gibt keinen Impfstoff gegen Malaria. Deswegen gilt es, in den von Malaria betroffenen Gebieten Mückenstiche vermeiden. Wichtig ist das Tragen heller Kleidung, die vorher mit einem Mückenschutzmittel imprägniert wurde. Diese sollte den Körper möglichst umfassend bedecken (lange Ärmel, lange Hosen, Socken). Sinnvoll ist auch ein mückensicherer Schlafplatz, etwa mit Fliegengitter vor dem Fenster und einem Moskitonetz über dem Bett.
Bei hohem Malariarisiko ist zusätzlich eine Malaria-Vorbeugung mit Medikamenten (Chemoprophylaxe) sinnvoll und notwendig. Die medikamentöse Malariaprophylaxe bietet aber keinen 100-prozentigen Schutz vor einer Infektion. Sie sollten deswegen zusätzlich unbedingt die oben genannten Tipps gegen Mückenstiche (Expositionsprophylaxe) beherzigen. Die Malariamedikamente werden vom Arzt verordnet. Die Einnahme muss schon eine gewisse Zeit vor Einreise in das Malaria-Risikogebiet begonnen und auch noch einige Zeit nach der Rückkehr fortgesetzt werden.
Daneben gibt es für Reisen in Gebiete mit niedrigerem Malariarisiko eine sogenannte Standby-Therapie. Sie ermöglicht eine notfallmäßige Selbstbehandlung. Wenn eine solche Therapie bei Ihnen nötig war, sollten Sie spätestens nach der Rückkehr ärztlich untersucht werden, um sicherzustellen, dass die Therapie ausgereicht hat.
©2023 Praxeninformationsseiten | Impressum